Gemeinsam friedlich und entschlosssen Faschist*innen entgegentreten – jederzeit und überall!
Ultraviolett* zieht ein positives Fazit nach der Demonstration am 9.02.2014 unter dem Motto „Für eine solidarische Gesellschaft – gegen PEGIDA und fremdenfeindliche Hetze“. Mit zeitweise über 500 Menschen haben wir gemeinsam lautstark unseren Protest kundgetan. In insgesamt 3 Redebeiträgen wurde die PEGIDA und ihre rassistische Hetze enttarnt. Im ersten berichteten zwei Geflüchtete von „Jugendliche ohne Grenzen“ von ihren persönlichen Erfahrungen. Danach folgte der Redebeitrag von ultraviolett*, der sich mit den sexistischen Strukturen der PEGIDA auseinandersetzt. Zum Abschluss analysierte der haekelclub590 die Widersprüche innerhalb der rassistischen Bewegung. Es war großartig mit so vielen verschiedenen Menschen – unter anderem der evangelischen Kirche und den kurdischen Aktivist*innen – auf die Straße zu gehen und gemeinsam für mehr Freiheit und Toleranz zu demonstrieren. Wir freuen uns auf das nächste Mal!
Für eine solidarische Gesellschaft – Geschlossen gegen PEGIDA und fremdenfeindliche Hetze
Gemeinsam mit dem antifaschistischen Jugendbündnis haekelclub590 und der Flüchtlingsinitiative Jugendliche ohne Grenzen rufen wir für den 9.02.zu einer Demonstration unter dem Titel “Für eine solidarische Gesellschaft – Geschlossen gegen PEGIDA und fremdenfeindliche Hetze” auf. Los geht es um 18:00 am Hammer Hauptbahnhof. “Wir beobachten mit Sorge die Entwicklungen sogenannter Bürgerbewegungen wie PEGIDA oder HOGESA” stellen die Akteure des haekelclub590 klar. “Deshalb wollen wir für eine offene und tolerante Gesellschaft auf die Straße gehen”. Unterstützung erhält der haekelclub590 von den Jugendlichen ohne Grenzen, einem selbstorganisierten Zusammenschluss von Flüchtlingen, sowie der feministischen Gruppe ultraviolett*. “Wir fordern alle Menschen in Hamm auf, geschlossen auf die Straße zu kommen und Ausgrenzung und Unterdrückung eine klare Absage zu erteilen!”
Zum Hintergrund:
Seit mehreren Wochen erhält die rassistische “Pegida”-Bewegung vor allem in Dresden, aber auch in ganz Deutschland, mehr und mehr Zuspruch. “Dem ausgrenzenden Gedankengut des selbsternannten Volkes und der alltäglichen Hetze gegen Muslime und Asylsuchende setzen wir das Modell einer solidarischen Gesellschaft entgegen.”
In NRW gab es bereits die Protestaktionen der HOGESA, die randalierend durch Köln zogen. Und es gibt bereits mit DÜGIDA eine Adaption der Dresdener Bewegung in Düsseldorf. Angemeldet werden die sogenannten Spaziergänge von rechten Kadern. Dabei versammeln sich Mitglieder von ProNRW, NPD und der Partei “Die Rechte”. Auf Facebook gibt es seit neustem wieder eine Seite unter dem Titel HAMMGIDA. Es steht zu vermuten, dass hinter der Seite die Neonazipartei “Die Rechte” steckt. So bewirbt sie die Seite mit ihren Accounts und auch der Sprechduktus erinnert stark an “Die Rechte”. Auch für HOGESA übte sich die Partei in Unterstützung. “In diesen neuen rassistischen Bewegungen sehen Neonazis ein willkommenes Betätigungsfeld, in dem sie ihre rechten Parolen in die angebliche Mitte der Gesellschaft tragen” warnt der haekelclub590.